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Psychotherapie und Beratung Online
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Kognitive Verhaltenstherapie |
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Kein Ereignis hat irgendeine Macht über mich,
ausser der, die ich ihm in meinen Gedanken gebe.
Anthony Robbins
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Jeder Mensch kann über seine Vorstellungen und Gedanken
(Kognitionen) sein Erleben und Verhalten positiv oder negativ
beeinflussen. Denkfehler wie z.B. die Einstellung "Ich
muss perfekt sein" oder "Jeder soll mich mögen" führen
zu Anspannung und negativem Selbsterleben. Bei der kognitiven
Verhaltenstherapie geht es darum, unangemessene Wahrnehmungen,
Bewertungen und Gedanken, die zu Angst, Ärger und Depression
führen, umzugestalten. Mit Hilfe einfacher Methoden, wie
z.B. der Bewusstmachung selbstschädigender innerer
Überzeugungen (Gedankenfehler), dem Hinterfragen von
Katastrophenphantasien und der Einübung von hilfreichen
Bewältigungsstrategien können Sie lernen, mit
belastenden Situationen anders als bisher umzugehen. |
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Es gibt eine Reihe von Gedankenfehlern, die dazu führen, dass
das erfolgreiche Handeln in Alltagssituationen eingeschränkt
ist. Lassen Sie den nachfolgenden Text auf sich wirken. Werden Sie
sich dabei Ihrer persönlichen Gedankenfehler bewusst,
denn Bewusstmachung ist der erste Schritt, der einer positiven
Veränderung vorausgeht. |
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- Schwarz-Weiss-Denken: Sie teilen Ihr Leben in nur
zwei Kategorien ein und nehmen keine Zwischentöne wahr,
d.h. Sie beurteilen Ihre Erlebnisse entweder nur als gut
oder als schlecht.
Beispiel: "Wenn ich nicht der Beste in ... bin,
dann bin ich ein Versager."
Wahrheit: Auch wenn Sie in einem Projekt nicht
erfolgreich waren, haben Sie in vielen anderen
Lebensbereichen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht
versagt.
- Katastrophisieren (auch Wahrsagen genannt): Sie
machen eine negative Vorhersage, ohne an andere,
wahrscheinlichere Möglichkeiten zu denken.
Beispiel: "Wenn ich meine Beziehung beende, werde
ich nie mehr einen Partner finden."
Wahrheit: Es gibt immer wieder eine neue Chance.
- Positives umdeuten: Sie bewerten sich negativ und
führen Erfolgserlebnisse auf andere Faktoren zurück.
Beispiel: "Ich habe die Prüfung nur bestanden,
weil ich Glück hatte."
Wahrheit: Sie haben die Fähigkeit, sich in
einer Prüfung auf das Wesentliche zu konzentrieren.
- Gedankenlesen: Sie meinen zu wissen, was andere
Menschen über Sie denken und vermuten dabei etwas
für Sie persönlich negatives.
Beispiel: "Mein Chef meint, ich bin unfähig."
Wahrheit: Solange der Andere sich nicht mit Worten
bei Ihnen beschwert hat, ist das lediglich eine Vermutung,
die nicht auf Tatsachen beruhen muss.
- Personalisierung: Sie gehen davon aus, dass es an
Ihnen liegt, wenn sich andere unangemessen verhalten. Dabei
fallen Ihnen keine anderen Erklärungen ein, die das
Verhalten Anderer erklären könnten.
Beispiel: "Der Kollege grüßte mich nur
flüchtig. Er mag mich nicht."
Wahrheit: Sie wissen nicht, was wirklich in dem
Kollegen vorging. Vielleicht dachte er als er Ihnen
begegnete gerade an etwas, das ihn persönlich
belastete.
- Aussagen mit sollte oder müßte (auch
Imperative genannt): Sie haben eine starre Vorstellung
davon, wie Sie oder auch andere sich verhalten sollten. Sie
fühlen sich verletzt oder gekränkt, wenn andere
Ihre Erwartungen nicht erfüllen.
Beispiel: "Mein Mann soll aufhören zu rauchen."
Wahrheit: Sie können ihn nicht zwingen, sich
zu ändern. Er wird mit dem Rauchen erst dann
aufhören, wenn er selbst wirklich dazu bereit ist.
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- Übung
- Denken Sie jetzt an eine belastende Alltagssituation. Welche
Gedanken gehen Ihnen dabei konkret durch den Kopf? Greifen Sie
einen Gedanken heraus und schreiben Sie ihn auf. Beantworten Sie
nun folgende Fragen:
- Welches Gefühl entsteht, wenn Sie sich mit diesem
Gedanken konfrontieren?
- Welche Beweise gibt es dafür, dass Ihr Gedanke wirklich
stimmt? Schreiben Sie jeweils fünf Punkte auf, die
dafür und dagegen sprechen.
- Welchen Nutzen haben Sie, wenn Sie weiterhin an diesen
Gedanken glauben? Machen Sie sich die negativen Konsequenzen
Ihres Gedankens bewusst.
- Was würden Sie Ihrem besten Freund / Ihrer besten
Freundin raten, wenn diese(r) so einen Gedanken formulieren
würde?
- Welcher Gedanke wäre für Sie in der konkret
erinnerten Situation hilfreicher? Lassen Sie sich bei der
Formulierung eines hilfreicheren Gedankens ein wenig Zeit,
um genau hinzuspüren, welcher Satz zu einer
gefühlsmässigen Erleichterung führt.
- Formulieren Sie den neuen und hilfreichen Gedanken so
konkret wie möglich. Fragen Sie sich dann, welches
Gefühl der veränderte Gedanke
auslöst.
- Schreiben Sie den hilfreichen Gedanken auf ein
Karteikärtchen, das Sie immer bei sich tragen
können. Ziehen Sie es gelegentlich heraus, um sich den
neuen Gedanken einzuprägen.
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Nützliche Anregung:
Gedanken lösen Gefühle aus! Machen Sie sich
ungünstige Gedankengänge bewusst, dann ist es leichter,
sie zu verändern und positiv umzugestalten. Sie setzen damit
eine wirkungsvolle Technik ein, mit der Sie sich in den
unterschiedlichsten Lebenssituationen helfen können.
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In therapeutischen Sitzungen und bei Beratungsgesprächen
(auch Online-Beratung) setze ich Strategien der Kognitiven
Verhaltenstherapie ein, um: |
- unangemessene Gedanken/Gedankenfehler bewusst zu machen;
- den Klienten dabei zu unterstützen, hilfreichere Gedanken
aufzubauen;
- nützliche Empfehlungen zu geben, wie mit belastenden
Alltagssituationen anders als bisher umgegangen werden
kann.
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